Man kann ohne weiteres sagen, dass dieses Gerät des Herstellers Organicix (der auch den DaVinci Vaporizer entwickelt hat) der am meisten gehypte Vaporizer des Jahres 2013 ist. Eigentlich war seine Veröffentlichung für Mai 2013 angekündigt, wurde dann aber auf Juni und später noch einmal verschoben. Zum Zeitpunkt dieses Reviews (Mitte Juli) kann man aber davon ausgehen, dass es sich nur mehr um Tage handeln kann, bis er das Licht der Öffentlichkeit erblickt.

Die Verspätung hat einiges an Unruhe unter jenen ausgelöst, die schon sehnlichst auf den Ascent warteten, wir können nur davon ausgehen, dass die Macher ihn in perfektem Zustand ohne kleinere Fehler veröffentlichen wollten. Letztendlich gibt es nur einen ersten Eindruck. In unserem Review beschäftigen wir uns mit diesem brandneuen Gerät.

Technische Eigenschaften & Daten

Nicht ohne Grund ist der Ascent ein derartig gefragter, tragbarer Vaporizer. Er hat einen Luftweg, der ausschließlich aus Glas besteht, Temperaturkontrolle (und OLED Display), programmierbare Dampfzyklen, Einsatz während dem Aufladen, 120+ Minuten Batterielaufzeit, Dual-Funktionalität (Blüten und Öl) und eine Ausschaltfunktion mit Bewegungssensor.

In der Schachtel befindet sich folgendes:

  • Der Ascent Vaporizer
  • Aufladegerät
  • Samt-Tragebeutel
  • 2 Glas-Mundstücke und Innenrohre
  • 2 Metall-Pfeifenwerkzeuge
  • Siebe aus rostfreiem Stahl
  • 2 Ölkanister aus Glas
  • 2 Gummidichtungen (gegen das Ausströmen von Dampf durch das Mundstück)

Aussehen

Der Ascent ist in drei Ausführungen erhältlich: Wurzelholz, Tarnfarbe und Krokodilleder. Spezielle Ausführungen auf Kundenwunsch wird es in der Zukunft auch geben. Für unser Review haben wir die Krokodilleder-Version bekommen – das heisst natürlich nicht, dass es sich um echtes Krokodilleder handelt sondern um Rinderleder mit Krokodilhautmuster. Bei Verpackung und Präsentation wurde sehr ins Detail gegangen, deshalb ist das Auspacken des Ascent selbst schon eine genüssliche Erfahrung.

Der Ascent hat ein ansprechendes Aussehen. Chrom-artiger Umriss und runde Ecken, kombiniert mit Gummiknöpfen und -veredelung. Mit der Größe eines (dicken) Smartphones ist der Ascent einfach in der Hosen- oder Handtasche zu tragen. Er kann aufrecht stehen, ist dann aber nicht allzu stabil. Durch die Platzierung des Behälters muss das Gerät während der Verwendung gehalten werden.

Der Ein- und Ausschaltknopf befindet sich an der Oberseite, neben dem einklappbaren Mundstück. Der Anschluss für das Aufladegerät befindet sich an der Unterseite des Geräts, neben dem Gitter aus rostfreiem Stahl – das auch als Lufteinlass dient. Das LED-Display befindet sich an der Vorderseite, mit darüber einem Plus-Knopf und darunter einem Minus-Knopf bzw. einem für die Einstellungen.

Anwendung des Ascent Vaporizer

Trotz der wenigen Knöpfe, hat der Ascent mehr Tricks im Talon als man denkt. Hier eine kurze Erklärung für die Standardbedienung.

Indem man den unteren Teil des Vaporizers ausklappt, bekommt man Zugang zur Kräuterkammer. Dadurch öffnet sich der Keramikbehälter und man kann Kräuter oder Ölkanister einführen. Obwohl die Kräuter zerrieben werden sollten, muss man aufpassen, dass diese nicht zu fein sind, da sie sonst durch die Ventilationslöcher an der Unterseite fallen oder durch das Glasrohr (das zum Mund führt) inhaliert werden können. Durch die Verwendung eines Siebes kann dies verhindert werden. Stopfe die Kräuter nicht zu fest in die Kammer, da der Luftzug sonst darunter leiden kann.

Bei der Verwendung von Ölkanistern, diese einfach anfüllen, mit dem Gummideckel verschließen und in die Kräuterkammer einlegen. Mit dem Hacken des Pfeifenwerkzeugs kann der Kanister wieder entfernt werden.

Nach dem Einklappen der Kammer und dem Einschalten des Vaporizers, leuchtet das LED-Display auf und der Ascent fängt automatisch an sich auf die zuletzt verwendete oder eingestellte Temperatur zu erhitzen.

Durch das abnehmbare Glasrohr, das durch das ganze Gerät verläuft, ist das Reinigen relativ einfach. Entferne das Innenstück, zusammen mit dem Glas-Mundstück (das mit dem Luftweg aus Glas verbunden ist) und tränke diese in ISO Alkohol. Dadurch lässt sich der Großteil der Harzrückstände entfernen. Das Reinigen des Behälters funktioniert am besten mit in ISO Alkohol getränkten Wattestäbchen.

Qualität des Dampfes & Geschmack

Mir ist der Geschmack am wichtigsten. Wie erwartet (und erhofft) schafft es der gläserne Dampfweg des Ascent perfekt den Geschmack deines Krauts zu konservieren. Die ersten Züge (abhängig von der verwendeten Temperatur) sind voll von Geschmack. Die Temperatur kann zwischen 0 (obwohl er leider nicht kühlt) und 430°F (221°C) eingestellt werden. Ich persönlich finde 365°F (185 °C) die beste Temperatur. Wenn Du dickere Dampfwolken bevorzugst, solltest Du eine etwas höhere Temperatur wählen. In Bezug auf die Dichte des Dampfes zeigt der Ascent großartige Ergebnisse, zu vergleichen mit dem Solo oder Pax, jedoch einfacher zu ziehen. Kein “Milchshake”-Schlürfen!

Das verbrauchte Kraut (auch bekannt als ABV – Already Been Vaped) wird gleichmäßig verbrannt. Durch rühren zwischen den Zügen kann zusätzliches Aroma gewonnen werden, dafür kann man das Metallwerkzeug verwenden.

Benutzerfreundlichkeit

Die Jungs von Organicix haben offensichtlich auf das Feedback der Konsumenten zum DaVinci gehört und einige der Problemchen gelöst, die diesen Vaporizer (ursprünglich) plagten. Es gibt anscheinend keine Probleme mit Geschmack oder Geruch, da hauptsächliche Glasteile verwendet wurden. Bei den ersten Versionen des DV war die Kammer schwer zu erreichen, das Klappsystem des Ascent hat dieses Problem gelöst. Es gibt jetzt nur einen Einschaltknopf und keinen zweiten Knopf, um unabsichtliches Erhitzen zu verhindern. Der Ort des Knopfes, sollte dies eigentlich sowieso verhindern, ich sehe hier keine Probleme.

Um das Glas-Mundstück herauszuziehen, muss man es mit den Fingerspitzen bzw. den Nägeln angreifen. Ich hatte keine Probleme dabei, kann mit aber vorstellen, dass das für andere Menschen problematischer sein kann. Natürlich kann auch die Hygiene dieses Prozesses in Frage gestellt werden, da die Spitze des Mundstücks in Berührung mit dem Nagel und dem Mund kommt. Ich denke nicht, dass ich ein Sauberkeitsfanatiker bin, aber wir alle haben Kifferfreunde, deren Nägel nicht immer manikürt bzw. sauber sind. Ich würde es mir zweimal überlegen einen Zug aus deren Ascent zu nehmen.

Eine Tatsache, die mich nach der ersten Anwendung dieses Vapes störte, war der Verlust von Dampf, wenn er nicht eingeschalten ist. Nach dem Ziehen, bildet sich zusätzlich etwas Dampf in der Kammer, dieser Dampf versucht oben zu entkommen. Erst durch das Durchsuchen der Zubehöre fand ich heraus, dass die Hersteller dafür eine Lösung gefunden haben: eine winzige Gummidichtung, die um das Mundstück gesteckt werden kann und verhindert, dass Dampf (und Geruch) aus dem Gerät “leckt”. Eine großartige Erfindung, wenn ihr mich fragt. Durch diese Dichtung wird auch das Hygieneproblem teilweise gelöst, da man das Mundstück so an der Gummidichtung angreifen kann.

Dann gibt es noch die Ölkanister: Ich bin mir nicht sicher ob ich sie so gut finde. Um Öle zu verdampfen braucht man eine höhere Temperatur und die Glasrohre absorbieren viel der erforderlichen Hitze. Der entstehende Dampf ist etwas schwach, trotz verschiedener Experimente mit der Inhalationsgeschwindigkeit. Es funktioniert, aber wenn das Verdampfen von Ölen die Hauptressource deiner Behandlung ist, solltest Du dich eher nach einem effizienteren Pen-Vape umsehen.

Strapazierfähigkeit & Batterielaufzeit

Der Ascent ist wahrscheinlich nicht so unzerstörbar wie sein Vorgänger, durch das einklappbare Mundstück sollte er aber leichten Erschütterungen standhalten. Das Mundstück und der gläserne Dampfweg sind natürlich die anfälligsten Teile und ich habe es geschafft beide innerhalb eines Tages zu zerstören. Das habe ich größtenteils meiner eigenen Ungeschicklichkeit zu verdanken (versucht nicht die Gummidichtung am Mundstück anzubringen, bevor ihr dieses abgenommen habt, sonst bricht das zweite Innenrohr). Glas kann natürlich immer brechen und wahrscheinlich deshalb kommt der Ascent mit einem extra Mundstück und Rohr. Meine Tipp: Bestelle ein paar Ersatzteile dazu.

Ganz allgemein ist der Ascent ein gut gebautes Gerät, das angenehm in der Hand liegt und klein genug ist, um in der Hosentasche getragen zu werden. Was mich anspricht, ist die Tatsache, dass man keine zusätzlichen Teile oder Reiniger braucht, zumindest nicht für die tägliche Verwendung. Das Reinigungswerkzeug ist Teil des Geräts und steht somit auch für Einfachheit. Bei vielen anderen Vaporizern muss man eine ganze Menge Accessoires (oder Batterien, wie beim MFLB) mittragen, die einfach vergessen werden können. Nicht so beim Ascent: einfach den Vape selbst und dein Lieblingskraut einpacken und los geht’s.

Die zwei eingebauten Lithium-Ion Batterien tragen zwar etwas zum Gewicht bei, dieses wird aber schnell vergessen, wenn man an die beeindruckende Leistungsdauer des Ascent denkt. Die bewegungsabhängige automatisch Ausschaltfunktion, hilft beim Sparen von Batterieleistung. Nach einigen Tests konnte ich feststellen, dass die Batterien leicht mehrere Sessions lang ausreichen (6-8 bei mittlerer Temperatur).

Spezifikationen
Hersteller
Organicix
Geeignet für
Kräuter und Konzentrat
Abmessungen
12 x 6 x 2,3 cm (lxbxh)
Gewicht
500 Gramm
Batterie-Kapazität
2 Stunden
Aufwärmzeit
1 Minute
Wo kaufen

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Editors Verdict
Ist der Ascent alles was er verspricht? Ich würde sagen ja! Er ist vielleicht nicht so kompakt (und diskret) wie sein Hauptkonkurrent, der Pax, aber er hat einige spezielle Eigenschaften – bei gleichem Preis ($249). Wenn man dann noch die grossartige Batterielaufzeit und den gläsernen Luftweg in Betracht zieht, wird einem schnell klar, dass die Jungs von DaVinci einen Vaporizer erschaffen haben, der den Vaporizermarkt im Sturm erobern wird.

+ Exzellenter Geschmack
+ Batterielaufzeit
+ Sehr benutzerfreundlich (und einfach zu reinigen)

- Ölkannister sind verbesserungswürdig
8.8
Durchschnitt
Reinigung / Pflege
8
Performance
10
Preis-Leistungs-Verhältnis
8
Verarbeitungsqualität
8
Benutzerfreundlichkeit
10
Durchschnittliche Kundenbewertung
-
Kundenbewertungen

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