Mein erster Gedanke, als ich den Magic-Flight Launch Box (MFLB) sah, war: „Wahnsinn, ist der klein!“ Man kann sich kaum vorstellen, dass ein Stück Holz, das nicht größer ist als eine Streichholzschachtel, innerhalb von Sekunden starke Dampfstöße abgeben kann. Es handelt sich um ein Vaporizer, das man gesehen haben muss, um sich von ihm zu überzeugen. Bislang haben wir überall nur wahre Lobeshymnen gelesen. Also haben wir uns entschieden, das Vaporizer selbst zu testen und zu schauen, ob es das hält, was die Berichte versprechen.
Den MFLB gibt es in zwei Versionen: mit und ohne Ladegerät. Beide Versionen werden mit zwei Batterien geliefert sowie mit einer Dose aus Aluminium, einem Tragebeutel, einer Bürste und einem Mundstück.
Anders als aktuell erhältliche tragbare Vaporizers, wie der iolite (Butan) und der Vapir NO2 (mit eingebauten Batterien) nutzt der Magic Flight eine einzelne AA NiMh-Batterie zur Energieversorgung. Die Batterie wird seitlich am Inhalator eingesetzt, fester Druck wandelt die Energie der Batterie dann in Hitze um. Eine Kombination aus Infrarot- und Leitungserwärmung sorgt für eine konstante Temperatur zwischen 183 und 202 Grad Celsius.
Bevor man mit der Verdampfung starten kann, muss man die Seite aus Plexiglas öffnen, so dass fein gemahlene (und das ist wichtig) Kräuter in die Vertiefung eingefüllt werden können. Der MFLB kann bis zu 100 Milligramm an Kräutern aufnehmen. Setzt man nun eine aufgeladene AA-Batterie in die Öffnung an der Seite des Geräts und wartet ungefähr 4 Sekunden lang, kann man danach mit dem Inhalieren beginnen. Nach Abschluss des Inhaliervorgangs muss die Batterie wieder entfernt werden, damit die Kräuter nicht zu heiß werden.
Zu Beginn braucht man ein bisschen Übung. Danach ging es aber wesentlich besser und eine Überhitzung trat nicht auf. Bei langsamem Inhalieren kann die Temperatur höher sein, während ein zu schnelles Inhalieren zum Aufwirbeln der Kräuter im Magic Flight Launch Box führen kann und damit zu einer zu geringen Dampfbildung. Wird das Gerät korrekt verwendet, sind die Dampfstöße dicht und kraftvoll und damit fast so gut wie mit vielen elektrischen Vaporizer.
Der einzige Nachteil am MFLB ist vielleicht die Lebensdauer der Batterie, da eine Batterie nur für ungefähr 20 Dampfstöße vorhält. Man muss daher immer eine Ersatzbatterie mit dabei haben.