Mit dem Rauchen aufhören
Tabakrauch enthält Teer, giftige Gase und radioaktiven Teilchen, die die Lunge verseuchen und auch andere lebenswichtige Organe beschädigen können. Obwohl Tabak wegen des Nikotins, das es enthält süchtig macht, sind es die anderen Chemikalien im Rauch, die der Gesundheit schaden. Es versteht sich von selbst, dass es einfacher ist, mit dem Rauchen aufzuhören als mit dem Konsum von Tabak. Um mit dem Rauchen aufzuhören, musst Du nur den Tabak in einen Vaporizer stopfen. Komplett mit dem Tabakkonsum zu stoppen ist natürlich sehr viel schwieriger, wegen der süchtig machenden Eigenschaften von Nikotin.
Einige Menschen benutzen Tabak nur, um Cannabis-Zigaretten oder Joints zu drehen. Der Tabak sorgt dafür, dass der Joint brennen bleibt, damit er nicht immer wieder neu angezündet werden muss. Mit einem Vaporizer kannst Du von den guten Eigenschaften von Cannabis profitieren ohne Tabak zu benutzen. Besonders für Patienten, die aus medizinischen Gründen Cannabis rauchen, ist es natürlich viel besser einen Vaporizer zu verwenden als Joints zu rauchen.
Cannabis ist eines der beliebtesten Kräuter der Welt, nicht weil es physisch oder psychisch süchtig macht, sondern weil Benutzer bestimmte Vorteile erfahren. Aber es ist auch eine Tatsache, dass der Rauch von Cannabis mehr Teerteilchen enthält als Tabakrauch. Es ist daher ratsam, mit dem Rauchen von Cannabis zu stoppen und mit dem Verdampfen zu beginnen!
Vaporizer zur Verwendung des Arzneimittels Cannabis
Cannabis Sativa und Cannabis Indica sind zwei Hanf-Arten mit einer hohen Konzentrationen an medizinischen Bestandteilen. Obwohl die Pflanze häufig für spirituelle und/oder Erholungszwecke verwendet wird, entdecken immer mehr Menschen ihre Eigenschaft bestimmte körperliche Beschwerden zu lindern. In vielen Fällen scheint Cannabis wirksamer zu sein als synthetische Schmerzmittel, Sedative oder andere Arzneimittel.
Obwohl Cannabis bei bestimmten Krankheiten in Pillenform oder geschluckt eingenommen werden sollte, bevorzugen die meisten Menschen es zu rauchen. Rauchen gibt nämlich eine unmittelbare Wirkung und sobald die gewünschte Linderung der Krankheit erreicht ist, kann der Joint ausgemacht werden. Die Wirkung von Cannabis-Pillen ist langsam (vor allem bei vollem Magen) und schwer zu dosieren: die Tablette(n) sind vermutlich nicht stark genug oder umgekehrt kann die Wirkung stärker sein als notwendig oder wünschenswert. Das ist der Grund, warum Ärzte häufig Cannabis-Zigaretten (Joints) verschreiben, anstelle von Tabletten oder Pillen.
Cannabis wird manchmal als Antiemetikum an Patienten verschrieben, die eine Chemotherapie durchmachen, um ihre Übelkeit zu verringern. Da die Übelkeit es ihnen unmöglich macht etwas für lange Zeit im Magen zu behalten, einschließlich Tabletten, ist das Rauchen (oder Verdampfen) ihre einzige Option.
1996 führte MAPS (Multidisciplinary Association for Psychedelic Studies) in Zusammenarbeit mit NORML (National Organization for the Reform of Marijuana Laws) eine Studie durch, bei der sie zwei einfache Vaporizer mit Wasserpfeifen, Joints und Joints ohne Filter verglichen. Der Rauch oder Dampf von jedem wurde auf das Vorhandensein von festen Teilchen (Teer) und den drei wichtigsten Cannabinoiden getestet. Die verschiedenen Rauchmethoden wurden damals auf Grund ihres Teer/Cannabinoid-Verhältnisses klassifiziert. Die beiden getesteten Vaporizer schlugen sich zu 25% besser als Joints ohne Filter (die zweitbeste Methode). Aber beide Verdampfer produzierten mehr als zehn Mal so viel Teer als Cannabinoide, was zum Teil damit zu tun hat, dass das vom National Institute on Drug Abuse zu Verfügung gestellte Cannabis einen sehr geringen Prozentsatz an THC (2,3%) hatte.
Es ist bemerkenswert, dass die gleiche Studie gezeigt hat, dass Wasserpfeifen (Bongs) und Joints mit Filter 30% schlechter bewertet wurden als normale Joints ohne Filter. Der Grund dafür ist, dass Wasserpfeifen mit Filter neben dem Teer auch das psychoaktive THC aus dem Rauch filtern, wodurch man mehr rauchen muss, um den gewünschten Effekt zu erreichen.
2006 untersuchten Wissenschaftler der „Universiteit van Leiden“, den Volcano Vaporizer (mit reinem THC-Präparat) als Hilfsmittel zur Einnahme von medizinischem Gras. Ihre Schlussfolgerung war, dass „die Ergebnisse unserer Untersuchung zeigen, dass Patienten so eine sichere und effiziente Einnahmemöglichkeit von Cannabidoiden haben. Die letztendliche Aufnahme von THC in der Lunge ist vergleichbar mit dem Rauchen von Cannabis, ohne der typischen Nachteile des Rauchens für die Atemwege.“
2007 wurden die Ergebnisse einer Studie der „University of California“, San Francisco im Official Journal of the American Academy of Neurology publiziert. Dort stand zu lesen: „Mit Kohlenmonoxid als Indikator, zeigte, dass bei der Verwendung eines Vaporizer bei Temperaturen zwischen 180 und 200°C nahezu keine Exposition von schädlichen Produkten während der Verbrennung stattfindet. Dieses Gerät verfügt über ein großes Potenzial im Hinblick auf die Verbesserung der therapeutischen Verwendung von THC.“
Wenn statt reinem THC, Pflanzenmaterial verwendet wird (die Blütenknospen), trifft man neben anderen Cannabinoiden noch eine Reihe anderer pflanzlicher Stoffen an, u.a. Terpene. Wenn aber mit dem Volcano reines THC verdampft wird, dann entstehen keine Nebenprodukte (Delta-8-THC, Cannabinol, oder unbekannte Zutaten). Darüber hinaus wird durch die Verwendung von reinem THC ein höherer Prozentsatz an THC freigegeben.
Die Analyse des Dampfes aus dem Volcano hat gezeigt, dass durch das mehrmalige Verdampfen 36% bis 61% des THC freigesetzt werden kann. In einer neueren Studie mit reinem Cannabinoid-Gemisch erhielt man ein Maximum von 54%. Im Vergleich: Studien mit Joints, die von einer Maschine geraucht werden, kamen auf einen ähnlichen Wirkungsgrad von 34& bis 61%. Benutzer eines Vaporizer können also die gewünschte Wirkung mit einer vergleichbaren Menge an Pflanzenmaterial, verglichen mit „Rauchern“ erreichen. Diese Studien haben das Vorhandensein von giftigen Gasen wie Ammoniak, Blausäure und Kohlenmonoxid nicht gemessen, obwohl es Anhaltspunkte gibt, dass durch Verdampfen weniger weniger Kohlenmonoxid freigesetzt wird.
Auch wenn Dampf sauberer ist als Rauch, ist die Reizung der Atemwege nicht ganz auszuschließen. Ein Zug von verdampftem Cannabis führt hin und wieder zu Husten. Aber das kann auch eine Reaktion auf das THC selbst sein, wovon bekannt ist, dass es stark schleimlösend ist.
Auf unserer Wissenschafts-Seite gibt noch viel mehr zu lesen über die medizinische Verwendung von Vaporizern und Cannabis.