Der Pax Vaporizer ist ohne Zweifel einer der am sehnlichsten erwartete, tragbare Vaporizer des Jahres 2012. Nachdem wir nun endlich ein Testexemplar in unseren Händen halten, sind wir sehr gespannt herauszufinden, ob er den ganzen Hype auch wert ist.
Ästhetik
Die Macher des Pax Vaporizer haben sich speziell auf das Design und die Aufmachung konzentriert. Das Gerät sieht mit seiner gebürsteten, eloxierten Außenschale wunderschön aus und wird durch eine helle vielfarbige LED-Lampe vervollständigt. Der Pax ist sehr minimalistisch, aber sicher nicht langweilig.
Auch die Verpackung sieht sehr gut aus und schenkt dem Detail viel Aufmerksamkeit. Die Schachtel ist größtenteils weiß mit einem großen Foto des Pax auf der Vorderseite und dem Logo auf den Seiten. Einmal geöffnet, präsentiert sich der Pax in einem geformten Kartoneinsatz über den Accessoires, der Betriebsanleitung und dem Ladegerät.
Der Pax ist klein genug um in einer geschlossenen Faust gehalten zu werden, d.h. optisch ist er sehr gut zu verstecken. Er passt einfach ihn die Hosentasche, ohne aufzufallen. Vor allem das Modell in schwarz ist besonders unauffällig und ähnelt einem mp3-Spieler.
Er heitzt außerdem sehr schnell auf (weniger als 1 Minute), und ist so gut brauchbar für heimliche Hits in der Öffentlichkeit. Das einzige Manko ist, dass der Pax während des Gebrauchs einen starken Geruch des verwendeten Krauts abgibt, darauf sollte man achten.
Benutzerfreundlichkeit
Der Pax ist einer der einfachsten tragbaren Vaporizer, den ich bisher verwendet habe. Man muss nicht wirklich viel lernen um einen guten Hit zu bekommen – einfach an den Mund halten und einatmen. Anders als bei anderen tragbaren, muss man keine besonderen Schritte durchführen, wie die Batterie oder einen Schalter für eine gewisse Zeit zu halten, nicht vergessen wieder los zu lassen, etc. Der Pax ist ein “smarter” Vaporizer. Er hat einen Bewegungssensor, der das Gerät automatisch auf Standby schaltet, wenn es nicht bewegt wird (z.B. auf dem Tisch liegt). Wenn man ihn aufhebt oder bewegt, erwacht er wieder zum Leben. Wenn man den Pax fortwährend verwendet, also z.B. in einer Runde weitergibt, bleibt er eingeschalten so lange er in Bewegung ist.
Es gibt keine unnötigen Schalter oder Knöpfe auf dem Pax, alles wurde minimal gehalten und so simpel wie möglich gemacht. Das LED-Licht zeigt den Status des Geräts an. Violettes Licht zeigt an, dass der Pax aufheizt, grün gibt an, dass er bereit zum Gebrauch ist. Blau steht für Standby-Betrieb. Alle anderen Farben geben Batteriestatus, Temperatur, etc. an, sie sind einfach zu lernen und sprechen meistens für sich selbst. Ich denke, dass die Benutzerfreundlichkeit eines der Hauptziele des Pax war und das ist auch sehr gut gelungen.
Einzig die Technik wie man einen guten Hit erhält bedarf eines Lernprozesses. Der Pax funktioniert am besten mit der “Zigarrenmethode”, d.h. lieber viele kurze als einen langen Zug nehmen. Ich denke, dies beruht auf der Tatsache, dass das Heizelement so etwas mehr Zeit zwischen den Zügen hat, um sich wieder aufzuwärmen. Lange, anhaltende Züge verringern die Temperatur zu sehr und der Dampf ist so noch stark genug.
Qualität und Geschmack des Dampfs
Der Dampf den der Pax produziert ist sehr aromatisch. Es treten überhaupt keine unerwünschten Geschmäcker von Plastik oder Metall, etc. auf. Die Macher haben durchwegs nur Materialien von höchster Qualität für das Design verwendet.
Die ersten paar Hits sind immer die stärksten und geben normalerweise dicken, sichtbaren Dampf mit intensive Aroma ab. Nach den ersten 2 oder 3 Zügen, wird die Menge an Dampf/Aroma schnell kleiner. Diese ersten paar Hits jedoch sind wahrscheinlich die intensivsten und aromatischsten, die ich je mit einem tragbaren Gerät erreicht habe.
Der Pax hat drei Temperatureinstellungen (niedrig, mittel, hoch). Mit der niedrigsten Einstellung ist der Dampf sehr leicht, nach dem ersten Zug, fast nicht zu erkennen. Die mittlere Stufe garantiert einen etwas verlässlicheren Dampf, mit dieser Einstellung beginne ich normalerweise meine Session mit dem Pax. Die höchste Einstellung macht die ersten Züge sehr dick und für manche vielleicht sogar zu stark.
Effizienz
Das Kraut wird in ein Fach auf der Unterseite des Geräts geladen, das “Ofen” genannt wird. Beim Laden des Pax, empfehlen wir das Kraut bis zum Boden der Kammer zu stopfen, um den bestmöglichen Dampf zu erhalten.
Wenn das Kraut verbraucht wurde, verfärbt es sich dunkelbraun. Normalerweise bleiben einige grüne Stellen an den Ecken über, d.h. der Verdampfungsprozess ist nicht 100% regelmäßig. Jedoch macht der Pax seine Sache beim gleichmäßigen verdampfen des Behälters überraschenderweise gut, ohne, dass man das Material umrühren muss. Sogar bei der höchsten Temperatureinstellung verbrennt das Kraut nicht, es kommt zwar dunkelbraun und knusprig heraus, aber nicht verbrannt.
Haltbarkeit
Der Pax scheint sehr beständig zu sein und liegt gut in der Hand. Er gib einem das Gefühl von hoher Qualität und ist sehr stabil. Die äußere Hülle besteht aus eloxiertem Aluminium und hat keine herausstehenden Teile, wenn das Mundstück geschlossen ist. Wenn er geschlossen ist, könnte er sogar einen kleinen Fall überleben. Er hat außerdem ein 10 Jahre gültige Garantie, was darauf hindeutet, dass der Hersteller Ploom von der Haltbarkeit sehr überzeugt ist. Trotzdem ist der Pax ein Luxuspräzisionsgerät und sollte nicht zu oft fallen gelassen werden. Alle Plastikteile des Pax sind aus medizinisch unbedenklichen Materialien gefertigt und so stark, wie man es von Plastik erwarten kann.
Die Batteriebetriebszeit des Pax ist sehr gut, speziell im Vergleich mit anderen batteriebetriebenen Vaporizern. Man kann zwischen 2 und 4 volle Behälter verdampfen, abhängig von einigen Faktoren (die Beschaffenheit des Krauts, die gewählte Temperatur und die Technik des Bedieners). Eine vollständig geladene Batterie reicht aus für eine Mini-Session mit ein paar Freunden. Für eine ausführlichere Session mit mehreren Menschen ist eine geladene Batterie sicher nicht genug. Die durch den Hersteller angegebene Dauer von zwei Stunden konnte ich nicht erreichen, das kann aber auch von der Technik abhängen. Die Batterie lädt sich relative schnell innerhalb von ca. einer Stunde auf.