Ein Vaporizer in Form eines Asthmainhaliergeräts? Klingt nach der perfekten Tarnung. Ist Tarnung genug um auf diesem immer größeren Markt an tragbaren Vaporizern konkurrenzfähig zu sein? Wir haben dieses brandneue Gerät gründlich getestet und vor allem auf Geschmack und Effektivität geachtet.
Ästhetik
Der PUFFiT Vaporizer (von Discreetvape) kann nur schwer von einem gewöhnlichen Inhaliergerät unterschieden werden. Er ist etwas größer, jedoch würde das nur einem Experten auffallen. Es sollte angemerkt werden, dass wir eine Beta-Version in blau erhalten haben, die zum Zeitpunkt dieses Reviews noch nicht erhältlich ist. Das Blau passt perfekt zur Originalfarbe eines Inhaliergeräts und trägt so zum positiven Tarnfaktor bei. Auch in einer anderen Farbe kann der PUFFiT einfach in der Handfläche versteckt werden und sollte nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Hülle des PUFFiT ist aus Hartplastik gefertigt und gibt ein stabiles Gefühl. An der Unterseite wird das Mundstück von einem Hartplastikdeckel beschützt. Wenn man den Deckel abzieht, kommt das Mundstück sowie die Temperaturanzeige (ein Drehknopf von 1-8) und der Mini-USB-Anschluss (zum Aufladen) zum Vorschein. Um USB-Anschluss und Temperaturanzeige zu verwenden muss eine weitere Schutzkappe abgenommen werden. Das Mundstück kann aus Hygienegründen auch ersetzt werden.
Der PUFFiT Vaporizer kommt mit drei Mundstücken, einem USB-Aufladekabel, einer Neoprentasche, einem Reinigungs- und Stopfgerät aus Metall, einem Silikon-Hitzeschild, einem Kräuterrührgerät und einer illustrierten Bedienungsanleitung.
Anwendung
Die Bedienung des PUFFiT ist sehr einfach. Um den Behälter zu füllen, kann der obere Deckel um 90 Grad gedreht und abgenommen werden. Der Behälter hat ungefähr Platz für 0,25 Gramm zerriebenes Kraut, was ich als sehr angemessen empfinde.
Durch das Abnehmen der Plastikkappe an der Unterseite bekommt man die Innenseite des Mundstücks zu sehen, wo die LED-Anzeige liegt. Diese LED-Anzeige ist wesentlich für den Gebrauch des PUFFiT, da sie den Statuts anzeigt: Standby (rot), Erhitzen (blinkt rot) und das Erreichen der eingestellten Temperatur (grün).
Nach dem Füllen des Behälters und dem Abnehmen der Kappe an der Unterseite, drücke die Kappe an der Oberseite für ca. 2 Sekunden ein. Die LED-Anzeige blinkt dann während das Gerät aufheizt, wenn die gewünschte Temperatur erreicht ist leuchtet die Anzeige grün. Jetzt hat man 15 Sekunden Zeit um zu ziehen, dann wechselt der PUFFiT automatisch in den Standby Modus. Um den Aufwärmprozess erneut zu starten, drücke nochmal auf Knopf an der Oberseite.
Bei Temperatureinstellung Nummer 7, also bei 205°C, dauert das Aufheizen 20 Sekunden. Wenn man gleich darauf einen zweiten Anlauf startet, dauert es nur 10 bis 15 Sekunden. Nicht schlecht!
Eine vollständig geladene Batterie hat genug Energie für 15 und 20 Zyklen (oder große Züge) auf Stufe 7 und 8.
Hier gibt es nichts zu klagen und es dauert auch nicht lange um sich an die Bedienung des PUFFiT zu gewöhnen. Wie bei den meisten anderen tragbaren Vaporizer ist es wichtig nicht zu stark zu ziehen. Etwas sollte noch erwähnt werden, es ist wichtig die Anzeige im Auge zu behalten, da das 15 Sekunden Zeitfenster leicht zu übersehen ist – vor allem nach ein paar Zügen.
Der Teflonschutz an der Oberseite wird etwas warm, aber sicher nicht zu heiß – ich würde empfehlen ihn nicht abzunehmen.
Das Aufladen mittels USB dauer etwas länger als 1,5 Stunden (die exakte Dauer habe ich nicht mitgestoppt) – nicht schlecht würde ich sagen. Die letzte der Eigenschaften des PUFFiT ist die Batteriestatus-Anzeige. Um diese zu aktivieren muss man die Kappe 3 mal eindrücken. Die LED-Anzeige verfärbt sich entweder grün (~80 Prozent), orange (~50 Prozent) oder rot (unter 50 Prozent Batterie). Ein praktisches Feature, jedoch hatte ich das Gefühl, dass es bei unserem Beta-Gerät nicht so funktionierte wie es sollte. Ich gehe davon aus, dass dieser Fehler in der letzten Version verbessert sein wird.
Dampf und Geschmack
Nachdem der Geschmack ein sehr wichtiger Faktor ist, war ich angenehm überrascht vom Geschmack des Dampfes den der PUFFiT produziert. Es gab keinen ekligen Plastik- oder Gummigeschmack oder andere Gerüche als die des verwendeten Krauts. Warum überrascht mich das eigentlich? Hauptsächlich, da es keine Glasteile gibt und das Gerät sehr „plastikartig“ aussieht.
Die ersten zwei Züge waren besonders schmackhaft und langsam wurde durch das bräunen des Krauts auch das Aroma weniger und verwandelte sich in den Geschmack von „verbrannten Popcorn“, den jeder Vaporizer-Liebhaber nur allzu gut kennt.
Beim sanften Füllen mit ungefähr 0,1 Gramm feinem, zerriebenem Kraut konnte ich keinen sichtbaren Dampf erzeugen, auch nicht mit der höchsten Temperaturstufe. Wenn man den Behälter etwas dichter füllt und Stufe 8 verwendet kann man erkennbare Wolken produzieren – viele, zur Zufriedenheit meiner rauchenden Freunde.
Nachdem ich selbst niedrigere Temperaturen vorziehe, habe ich meistens Stufe 6 oder 7 verwendet, was einen guten Geschmack und eine angenehme „Tageswirkung“ ergibt.
Beim Ausleeren des Behälters sieht man, dass das Kraut gleichmäßig erhitzt wurde. Es gab keine Spuren von Verbrennung.
Effizienz & Haltbarkeit
Wie oben beschrieben ist der PUFFiT sehr effizient beim Verdampfen deiner Lieblingskräuter. Keine Verbrennung und der Geschmack des Dampfes ist exzellent. Das Gerät besteht größtenteils aus vielen Plastikteilen, das Gehäuse ist aber hart genug um Schläge zu überstehen. Der Neoprenbeutel ist ein sehr guter Schutz für den PUFFiT, wenn er nicht verwendet wird.
Wie sieht es mit dem Reinigen aus? Ich dachte es könnte eine Herausforderung werden, jedoch habe ich mich getäuscht. Das Sieb im Behälter kann einfach herausgenommen werden (mit Zahnstocher oder Pinzette) und eine kleine, weiche Bürste reinigt fast alle Rückstände. Ein Stück weicher Stoff mit etwas Alkohol tut den Rest. Natürlich ist es wichtig, um das Sieb sauber zu halten, um eine Verstopfung des Luftzugs vorzubeugen.