Wissenschaftliche Information
Die folgenden Zitate aus wissenschaftlichen Zeitschriften bestätigen die Vorteile bei Verwendung eines Vaporizers. Wir haben auch einige Beispiele an wissenschaftlichen Arbeiten über die Verwendung von Cannabis für medizinische Zwecke hinzugefügt. Es ist jedoch zu beachten, dass viele dieser Studien mit Joints und nicht mit Vaporizer gemacht wurden und deswegen auch wenn Forscher vielleicht die Wirksamkeit von Cannabinoiden bestätigen, sie oft auch die Verwendung von Cannabis wegen der Schädlichkeit des Rauchs verurteilen. Viele Forscher listen die Psychoaktivität von Cannabis auch als unerwünschte Nebeneffekt auf, wir glauben jedoch, dass dies durch die Menschen selbst entschieden werden sollte.
Leider haben wir bis zum heutigen Tage keine bzw. nur wenige Artikel in deutscher Sprache gefunden, wenn Du Artikel kennst und glaubst diese könnten genau hier hinpassen, dann schreib uns ein E-Mail.
Hier kommst Du zu den Artikeln auf Englisch.
Vaporizer
Verwendung von Vaporizern reduziert drastisch Gifte im Cannabisrauch:
„Eine neue Studie zeigt, dass ein Vaporizer schädliche Gase im Cannabisrauch reduziert und einen nahezu reinen Strom von Cannabinoiden mit sehr wenigen Nebenprodukten der Verbrennung liefert. Der Rauch von verbranntem Cannabis enthält normalerweise ähnliche Gifte wie Tabakrauch und Rauch von anderem pflanzlichen Material, die Gewebe schädigen können, was zu chronischer Bronchitis und Krebs führen kann.
Die von Chemic Labs in Canton, Massachusetts, durchgeführte Studie analysierte den Dampf von Cannabis, der vom Volcano (hergestellt durch Storz & Bickel GmbH & Co. KG, Tuttlingen, Deutschland) erhitzt worden war, und verglich ihn mit dem Rauch von verbranntem Cannabis. Der Volcano soll Material auf Temperaturen zwischen 130° und 230° Celsius erhitzen, bei denen medizinisch wirksame Dämpfe unterhalb der Verbrennungs-Schwelle entstehen. Frühere Studien haben herausgefunden, dass Vaporizer schädliche Gifte im Cannabisrauch reduzieren können. Allerdings war dies die erste Studie zur Untersuchung der Gas-Phase des Dampfes für ein breites Spektrum von Toxinen. Die Analyse zeigte, dass der Volcano bemerkenswert sauber war und zu 95% aus THC und Spuren von Cannabinol (CBN) bestand. Die übrigen 5% bestanden aus geringen Mengen drei anderer Bestandteile: ein vermutetes Cannabinoid, ein vermutetes PAH (polyzyklisches aromatisches Hydrocarbon) und Caryophyllen, ein Terpen. Im Gegensatz dazu fanden sich im Gas von verbranntem Rauch 111 verschiedene Komponenten, inklusive eines halben Dutzends unbekannter PAHs. Nicht-Cannabinoide machten etwa 88% des gesamten Gasbestandteils des Rauches aus. Die Studie wurde durch die US-amerikanischen Organisationen NORML, MAPS und MPP gesponsert. Sie verwendete Cannabis mit einem THC-Gehalt von 4%. Eine quantitative Analyse fand, dass der Volcano 46% des THC in den Dampf abgab, nach drei 45 Sekunden dauernden Hitze-Expositionen der Probe. In früheren Studien lag die typische Effektivität von Cannabiszigaretten für erfahrene Raucher bei 15% – 40% und bei Verwendung einer Pfeife bei 45%.
Dr. Donald Abrams von der Universität San Francisco, Kalifornien, hat einen Forschungsantrag an das Kalifornische Zentrum für Medizinische Cannabisforschung in San Diego gestellt, um den Volcano in einer klinischen Studie zu testen.
Mehr Informationen unter: CA NORML
Quelle: IACM bzw. CA NORML
Cannabis
Rauchen von Cannabis weniger krebserregend als Tabak:
„Robert Melamede von der University of Colorado erklärte, dass das Rauchen von Cannabis weniger wahrscheinlich eine Krebserkrankung auslöst als das Rauchen von Tabak. Trotz der chemischen Ähnlichkeit wirke Tabak stärker krebserregend. Laut Melamede sei der Unterschied hauptsächlich auf das Nikotin im Tabak zurückzuführen. Cannabis könne eine Krebserkrankung durch das enthaltene THC unter Umständen sogar hemmen. Gesundheitsaktivisten warnten vor jeder Form von Gleichgültigkeit. Cannabis bleibe die in Großbritannien am häufigsten konsumierte Droge. Laut der British Crime Survey wurde sie im letzten Jahr von einem von zehn Briten konsumiert. In der Vergangenheit wurde bereits ein Zusammenhang mit psychischen Problemen und Atemschwierigkeiten hergestellt. Andererseits wird ebenfalls erforscht, ob Cannabis zur Behandlung einer Reihe von Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Alzheimer eingesetzt werden kann.
Melamede, der zu den führenden amerikanischen Cannabisexperten gehört, erklärte, dass Nikotin krebserregende Bestandteile aktiviere. Bei THC sei hingegen nachgewiesen, dass es bei Mäusen diese Aktivierung blockiere. „Verbindungen, die in Cannabis enthalten sind, töten nachweisbar verschiedene Krebsarten ab. Dazu gehört Brust-, Prostata- und Hautkrebs sowie Lymphome und Leukämie.“ Zu einer Interaktion könne es kommen, da Cannabis häufig mit Tabak konsumiert werde. „Es ist möglich, dass sich mit dem Älterwerden der Konsumenten die Langzeitwirkungen des Cannabisrauchens jenen von Tabakrauchern angleichen.“ Die derzeitigen Forschungsergebnisse legten jedoch nicht nahe, dass das Rauchen von Cannabis ein vergleichbares karzinogenes Potenzial aufweise wie das Rauchen von Tabak. Jean King von Cancer Research UK erklärte laut BBC, dass viele der Studien für die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Krebs und Cannabis gereinigte Cannabinoide eingesetzt hatten. „Die Ergebnisse derartiger Studien dürften nicht die gesamten Auswirkungen des Rauchens von Cannabis berücksichtigen, da insgesamt mehr als 400 Chemikalien eine Rolle spielen.“
Quelle: Innovations Report
Cannabis in der westlichen Schulmedizin:
„Bei Krebskranken kommt es als Nebenwirkung der Chemotherapie oft zu großer Übelkeit und Erbrechen. Zudem kann schon alleine der Geruch von Essen unerträglich sein kann, sodass es vielen Krebspatienten nur mit großer Überwindung möglich ist, überhaupt Nahrung aufzunehmen. Cannabis kann durch seine antiemetische (Brechreiz lindernde) Wirkung diese Übelkeit vermindern und durch seine appetitanregende Wirkung zu einer erwünschten Gewichtszunahme führen. In vielen Ländern sind mittlerweile THC(=Dronabinol)-haltige Präparate, wie das auch den USA kommende Marinol, als rezeptpflichtige Arzneien für Patienten zugänglich. Allerdings meinen viele Patienten, dass gerauchtes Cannabis deutlich besser wirkt, was an der einzigartigen Wirkstoffkombination in der Cannabispflanze liegt. Diese Anwendung ist jedoch weiterhin illegal.
Auch bei der AIDS-Therapie kann man sich die appetitanregenden Wirkung von Cannabis zu Nutze machen. Neben der Therapie ist es nämlich oft mangelnde Nahrungsaufnahme, die den Körper zusätzlich schwächt. Außerdem kann Cannabis den Patienten ablenken und bei positiver Einstellung eine Stimmungsaufhellung bringen. Auch der Grüne Star, bei dem sich der Augeninnendruck stark erhöht, was bis zur Erblindung führen kann, kann mit Cannabis behandelt werden. Ohne operativen Eingriffe, allein durch Rauchen von Cannabis, kann der Augeninnendruck wieder auf normale Werte gesenkt werden. Für diese Wirkung ist nicht das psychoaktive THC verantwortlich, sondern die kaum psychoaktiven Stoffe CBN (Cannabinol) und CBD (Cannabidiol). Daher kann eine therapeutische Anwendung auch mit THC-armen Hanfprodukten erfolgen. Cannabis hat auch antiataktische (Bewegungsabläufe koordinierende) Wirkung, sowie eine antispastische, also muskelentspannende, was es zu einem guten Mittel zur Unterdrückung von Spasmen, Lähmungen und Krämpfen, wie sie bei Multipler Sklerose auftreten, macht. Es kann die Krankheit zwar nicht heilen, aber die Symptome der Krankheit unterdrücken und dem Patienten so sein Leben erleichtern. Asthma-Anfälle können durch wenige Züge von einem Joint oft beendet werden. Kritikpunkt ist hier die Schädigung der Lunge, die bei Asthma-Anfällen natürlich eine wichtige Rolle spielt. Abhilfe soll hier ein Inhalator schaffen, der gerade entwickelt wird. Auch eine leichte antibiotische Wirkung hat ein Inhaltsstoff, das CBD. Weiters wirkt Cannabis antiepileptisch, wodurch bei Epileptikern bei gleichzeitiger Cannabiseinnahme die Medikamentendosis reduziert werden kann. Cannabis kann auch zur Behandlung von verschieden Schmerzen, Kopfschmerzen, Migräne und Menstruationskrämpfen herangezogen werden. Auch in der Geburtenhilfe kann Cannabis alternativ eingesetzt werden, da es zu einer erhöhten Kontraktionsfrequenz der Gebärmutter und einer Blutstillung führen kann. In Afrika und Asien ist dieser Einsatz in der Volksmedizin bis heute verbreitet.
In Deutschland setzt sich die „Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin“, kurz ACM, (mittlerweile umbenannt in IAMC – „Internationale Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin“) seit 1997 für die medizinische Verwendung von Cannabis ein.
Quelle: Thema Drogen